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Solide Punkteausbeute für Team Yamaha MGM in Zolder

Bei sommerlichen Wetterbedingungen reiste das Team Yamaha MGM mit Florian Alt und Bastien Mackels an diesem Wochenende zur zweiten IDM-Runde ins belgische Zolder. Der vier Kilometer lange Kurs stellte besonders mit seinen warmen Streckentemperaturen eine große Herausforderung für beide Piloten dar, die alles gaben, um so viele Punkte wie möglich mit nach Hause zu nehmen.

Alt konnte sich mit jedem Run auf dem schwierigen Kurs in Belgien steigern. Er begann das Rennwochenende am Donnerstag mit einer schnellsten Runde von 1:34.412 Minuten, konnte seine Zeit aber schon im ersten Qualifying am Freitag um eine Sekunde herunterschrauben und startete beide Rennen am Sonntag aus der dritten Reihe.

Im ersten Lauf machte Alt bereits in der ersten Runde drei Positionen gut. Mit aller Anstrengung verteidigte er seinen vierten Rang, bis das Rennen nach nur 13 Runden abgebrochen wurde. Alt nahm 13 wichtige Punkte mit. Als die Ampel zum zweiten Rennen ausging, kam der 21-Jährige schnell vom Start weg und bog als Dritter in die erste Kurve ein, wurde nach einer Kollision jedoch bis auf Position acht zurückgereicht. Von dort kämpfte er sich sukzessive nach vorn und beendete den zweiten Lauf, der ebenso aufgrund eines Sturzes frühzeitig abgebrochen wurde, schließlich als Fünfter.

Auf der anderen Seite der Team Yamaha MGM Box hatte es auch Mackels schwer auf seiner Heimstrecke in Fahrt zu kommen. Er beendete den ersten Tag auf dem neunten Rang und hielt diese Position auch im ersten Qualifying am Freitag. Unglücklicherweise hatte der Belgier im zweiten Zeittraining am Samstag nach einer Kollision keine Chance mehr, seine Rundenzeit noch zu verbessern und ging beide Rennen von Startplatz 13 aus an.

Schon im ersten Lauf lieferte Mackels einen sauberen Start ab. Im Laufe der ersten Runde passierte er ganze fünf Gegner und lag danach auf dem achten Rang. Nachdem er sich in Runde vier kurzzeitig auf Position sieben nach vorne kämpfen konnte, musste er diesen Platz jedoch schon bald wieder abgeben und wurde zum frühzeitigen Rennabbruch auf Position acht geführt. Im zweiten Rennen lag Mackels vom Start bis zum frühzeitigen Ende auf Rang zehn. Dabei befand sich der 31-Jährige deutlich in Schlagdistanz und wollte sich sein Angriffsmanöver für die letzten Runden aufheben, doch der Rennabbruch nach nur 14 Runden durchkreuzte seine ehrgeizigen Pläne.

Schon in drei Wochen reist Team Yamaha MGM zusammen mit der Internationalen Deutschen Meisterschaft weiter nach Thüringen, wo auf dem beliebten Naturkurs in Schleiz vom 28. bis 30. Juli das dritte Rennwochenende der Saison stattfindet.

#66 Florian Alt – Rennen 1: P4 // Rennen 2: P5
„Da unser Wochenende relativ schwierig angefangen hat, haben wir heute im ersten Rennen meiner Meinung nach eine solide Leistung gezeigt. Wir hatten eine konstante Pace, die am Ende etwas schlechter wurde, weil wir ein paar Grip-Probleme bekommen haben. Da wir letztes Jahr in Zolder extreme Schwierigkeiten hatten und viel langsamer waren, haben wir auf jeden Fall ein anständiges erstes Rennen gezeigt. Im zweiten Lauf hatte ich einen super Start und war in der ersten Kurve direkt Dritter. Dann wurde ich leider von jemand anderem weit geschickt und fiel zurück. Bis zum Abbruch konnte ich mich wieder bis auf Platz fünf zurückkämpfen. Wir haben im zweiten Rennen etwas mit dem Reifen getestet, was auch deutlich besser funktioniert hat als im ersten, daher hatten wir schließlich einen versöhnlichen Abschluss eines schwierigen Wochenendes. Vielen Dank an unser Team für die ganze harte Arbeit an diesem Wochenende. Ich freue mich jetzt auf das nächste Rennen und hoffe, dass wir dort noch besser dabei sind.“

#91 Bastien Mackels – Rennen 1: P8 // Rennen 2: P10
„Natürlich muss ich zugeben, dass das nicht das einfachste Wochenende für mich war. Beim Testen hier war ich wirklich zuversichtlich, denn wir hatten schon nach wenigen Runden einen guten Rhythmus. Leider konnten wir diesen Rhythmus an diesem Wochenende nicht finden. Im Qualifying lief es nicht so schlecht, aber ich hatte etwas Pech, denn ich wurde auf meiner schnellsten Runde etwas aufgehalten. Daher bin ich auf Platz 13 gestartet, aber ich war wirklich motiviert gute Rennen zu fahren. Mein Start im ersten Rennen war gut, ich habe hart gekämpft, um mit der Spitze mitzuhalten, aber das Tempo der ersten Drei konnten wir einfach nicht mitgehen. Also habe ich dahinter um P5 gekämpft, aber leider kam die rote Flagge und ich konnte nicht noch einen Überholversuch starten. Mit dem Renntempo war ich recht zufrieden, das war deutlich besser als im Qualifying. Für das zweite Rennen haben wir eine Verbesserung vorgenommen, die das Motorrad zum einen Teil verbessert, aber auf anderer Seite wieder etwas verschlechtert hat. Also sind wir ähnliche Rundenzeiten gefahren wie im ersten Lauf und leider habe ich am Kurvenausgang immer etwas zu viel verloren, um richtig zuschlagen zu können. Erneut hatte ich Pech mit der roten Flagge, denn ich hatte das Gefühl, dass ich schon noch ein oder zwei Gegner vor mir in der Schlussphase hätte überholen können. Am Ende waren die Rennen besser, als das, was ich nach dem Qualifying erwartet hätte, aber natürlich erwarte ich für die nächste Runde deutlich mehr.“

Michael Galinski, Teamchef:
„Zolder ist schon im zweiten Jahr nicht unbedingt eine unserer Lieblingsstrecken. Wir wussten vorher, dass es hier schwierig wird, da es hier viele Stop-and-Go-Passagen gibt, was bedeutet, dass man oft stark beschleunigen muss und ich glaube, dass wir genau da zusammen mit unserem Reifenpartner noch etwas arbeiten müssen, um die letzten Zehntelsekunden noch zu finden. Wir haben uns hier gut geschlagen, nachdem wir wussten, dass es schwierig wird und jetzt blicken wir nach vorne, denn nun kommen die Rennstrecken, auf denen wir im letzten Jahr auch schon gut waren. Insgesamt bin ich wirklich zufrieden. Dass Bastien im zweiten Lauf etwas hängen geblieben ist und nicht überholen konnte, ist der Tatsache geschuldet, dass er die ersten Meter nicht so gut aus den Kurven herausbeschleunigen konnte, wie er gerne gewollt hätte. Ansonsten bin ich zufrieden damit, wie dieses Wochenende gelaufen ist.“

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