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Schwieriges Rennen für Yamaha-Werksteam, Podium f?r Zarco in Sepang

Alle Augen waren beim Rennen in Sepang in Richtung Himmel gerichtet, als Valentino Rossi und Maverick Vinales (Movistar Yamaha MotoGP Team) ihre Motorräder in die Startaufstellung fuhren. Kurz darauf war klar, dass es im Rennen dramatisch werden würde, da sich die Himmelsschleusen öffneten und die Strecke nach einem trockenen Warm-Up nun nass wurde, wodurch auch die richtige Reifenwahl zum eventuellen Glücksspiel wurde. Die beiden Teamkollegen gaben während des Rennens alles, mussten sich aber bei nassen Bedingungen und rutschiger Piste mit den Plätzen sieben und neun zufriedengeben. Besser machte es Johann Zarco aus dem Yamaha Tech3-Team, der mit den widrigen Bedingungen besser zurechtkam und das Rennen als Dritter beenden konnte.

Unter dicken Wolken ging es für Rossi vom vierten Startplatz in das Rennen über 20 Runden. Wegen seiner Unsicherheit, wie stark er in die erste Kurve Bremsen kann, verlor Rossi direkt nach dem Start wertvolle Plätze und kam als Elfter aus der ersten Runde zurück. Rossi konnte seine Erfahrung nutzen, um seine Leistung konstant zu steigern und Platz um Platz während der folgenden Runden gut zu machen. In der sechsten Runde lag Rossi auf dem achten Platz und er versuchte den Rückstand auf Rang sieben zu verkürzen, als er von Danilo Petrucci attackiert und überholt wurde. Der neunfache Weltmeister gab den Kampf aber nicht auf und nutze seine Konkurrenten als Zugpferd zu Pol Espargaro, der auf Rang sieben fuhr. Als die Strecke etwas abtrocknete und die Reifen der Konkurrenz nachließen nutzte Rossi seine Chance und überholte Espargaro acht Runden vor Ende des Rennens. Für den Italiener war dies das Startsignal, um mit persönlich besten Sektorenzeiten an Scott Redding heranzufahren und diesen auch zu überholen. Am Ende wurde er noch einmal von Petrucci überholt und überquerte mit 30,769 Sekunden Rückstand auf den Sieger Dovizioso den Zielstrich.

Vinales erwischte einen guten Start von Position fünf, doch die nassen Bedingungen waren für den Spanier genau das Gegenteil, wie im Warm-Up. Er wollte in der ersten Runde nichts riskieren und warten bis die Reifen auf Betriebstemperatur waren, wodurch er bis auf den 16. Rang in den ersten drei Runden durchgereicht wurde. In den folgenden Runden fand Vinales einen brauchbaren Rhythmus und konnte sich verbessern. Mit einer ruhigen und konstanten Fahrweise gelang es Vinales einige Fahrer zu überholen und am Ende mit 38,053 Sekunden Gesamtrückstand als Neunter die schwarz-weiß karierte Flagge zu sehen.

Für Johann Zarco aus dem Monster Yamaha Tech3 Team lief es bei den nassen Bedingungen besser und der Franzose konnte direkt vom Start weg an der Spitze mitfahren und übernahm zu Beginn des Rennens die Führung. Erst nach acht Runden gelang es seiner Konkurrenz die Spitze zu übernehmen und Zarco auf Rang drei zu verdrängen. Am Ende einer konstant guten Fahrt blieb es für den Yamaha-Rookie auch der dritte Rang im Rennen und somit das beste Yamaha-Ergebnis, bevor es für den Rookie zum Finale nach Valencia geht.

Für seinen Teamkollegen Michael van der Mark lief es ebenfalls gut. Der Ersatzfahre für Jonas Folger lieferte bei seinem Debut eine solide Vorstellung ab, die er mit dem 16. Rang im Rennen beendete. Für van der Mark war es ein erfolgreiches Rennen, dass er vor einige Stammfahrer beenden konnte. Das Monster Yamaha Tech3 Team bedankte sich nach dem Rennen bei Michael van der Mark für seinen Einsatz während des Rennwochenendes.

In der WM-Tabelle liegt Vinales vor dem letzten Rennen mit 226 Punkten weiter auf dem vierten Rang, 56 Punkte hinter dem führenden Marquez. Rossi folgt mit 197 Punkten auf Rang drei. Johann Zarco konnte sich mit 154 Punkte auf den sechsten Rang festlegen. In der Herstellerwertung bleibt Yamaha mit 31 Punkten Rückstand auf dem zweiten Rang. In der Teamwertung liegt das Movistar Yamaha MotoGP Team mit 44 Punkten Rückstand ebenfalls auf dem zweiten Rang.

Nach drei Rennen Folge geht es für die MotoGP-Team zurück nach Europa, wo nach einer kurzen Pause das Saisonfinale 2017 beim Großen Preis von Valencia in zwei Wochen ausgetragen wird.

Valentino Rossi, Platz 7
„Wir sind etwas unglücklich wegen des Wetters. Ich denke, dass wir bei trockenen Bedingungen deutlich wettbewerbsfähiger gewesen wären. Es sollte ein gutes Rennen werden, denn wir sind direkt vom Podium in Phillip Island hierhergekommen und es ist immer gut, wenn man von einem erfolgreichen Wochenende kommt, doch dann hat es geregnet. Leider waren wir heute bei den nassen Bedingungen mit unserem Motorrad nicht stark genug. Wir hatten viele Probleme und ich musste die meiste Zeit im Rennen richtig kämpfen. Jetzt müssen wir versuchen, die Situation zu verstehen um uns zu verbessern, damit es wieder läuft. Wir werden jetzt sehen, was in Valencia passiert. Es ist ein weitere wichtiges Rennen auf einer schwierigen Strecke, aber wir werden sehen und versuchen, konkurrenzfähig zu sein.“

Maverick Vinales, Platz 9
„Ich dachte, wir hätten in Phillip Island Fortschritte im Nassen gemacht und fühlte mich im 2. Training auch gut. Ich war am Ende Dritter und jede Runde, die ich fuhr, hatte ich einen guten Rhythmus. Doch im Rennen war es ein komplett anderes Gefühl. Der Hinterreifen ist in den Kurven ausgebrochen und ich konnte mich nicht richtig rauslegen, was es schwermachte, einen guten Rhythmus und Sicherheit zu finden. Egal, ich muss versuchen das 2. Training und das Warm-Up in Phillip Island im Kopf zu haben und nicht mehr an das heutige Rennen denken, denn da hatten wir einige Probleme. Ich denke, dass Valencia eine gute Strecke ist und gehe davon aus, dass wir dort gute Chancen haben, denn ich mag die Strecke und war dort immer schnell. Wir werden sehen was passiert und versuchen auf jeden Fall, dass Rennen so gut wie möglich zu beenden.“

Johann Zarco, Platz 3
„Es war ein tolles Rennen und ich bin sehr froh wieder auf dem Podium zu stehen. Ich war etwas ängstlich, wieder im Regen zu fahren, denn am Freitag war ich im Training nicht wirklich schnell, Marquez und Dovizioso waren richtig schnell. Heute habe ich mich dann für den weichen Reifen entschieden, um sicher zu gehen und ein gutes Gefühl zu haben, auch wenn die Rundenzeiten im Rennen nicht überragend waren, hat es doch gereicht, um erst einmal das Rennen anzuführen. So ein Start in ein Rennen ist immer gut, auch wenn ich fühlte, dass es nicht mehr schneller gegangen wäre, hat es für die Spitze gereicht. Dann sind beide Ducatis an mir vorbeigefahren und ich wollte eigentlich mit ihnen um die Positionen kämpfen. Leider klappte das beim Herausbeschleunigen nicht, also musste ich es beim Bremsen versuchen. Es war sehr riskant und ich verlor zweimal mein Hinterreifen. Ich war mir dann nicht mehr sicher, was ich machen sollte und hoffte, dass die Strecke etwas abtrocknen würde und ich dann die Chance auf eine Attacke hätte. In den letzten drei Runden bin ich dann alleine gefahren und habe mich darauf konzentriert, denn dritten Rang sicher nach Hause zu fahren.“

Michael van der Mark, Platz 16
„Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, auch wenn das wieder typisch Malaysia ist und ich vor dem Rennen noch vermutet hatte, dass es wieder Regnen würde. Das Team und ich haben das Motorrad wieder so verändert, wie es am Freitag war, als die Strecke auch nass war und wir eine deutlich weichere Einstellung bei der hinteren Feder hatten. Mein Start war in Ordnung und die erste Hälfte des Rennens fand ich sehr positiv. Ich bin den Fahrern vor mir hinterhergefahren und hatte einige gute Zweikämpfe. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, auch wenn ich nicht komplett glücklich mit dem Set-Up meiner YZR-M1 war. Allerdings saß ich auch erst zum zweiten Mal auf der Yamaha bei nassen Bedingungen. Ich habe das Wochenende sehr genossen und meine Erfahrung mit der M1 war einfach großartig.“

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